Pripsleben. Die Bullen der Pripslebener Milch- und Fleischgenossenschaft sind nicht scheu und weichen nicht vor Fremden zurück. Auch nicht vor der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig (SPD).  Auf deren Programm stand am Donnerstagnachmittag ein rund einstündiger Rundgang durch die Mastställe der Genossenschaft. Der Besuch war Teil ihrer Sommertour, die sie durch mehrere Landwirtschaftsunternehmen führte. Pripslebener Rindviecher sind jedenfalls Publikum gewöhnt. Alle zwei Jahre laden die Bauern zum Tag des offenen Hofes ein und da strömen jedes Mal Hunderte Menschen durch die Rinderställe.

Bei der Visite der ersten Frau des Landes im Kuhstall ging es dann nicht nur um Probleme, mit denen sich die Landwirte aktuell herumplagen müssen. Die wurden wenig später ohnehin in der gemeinsamen Beratung mit dem Vorstand des Bauernverbandes MV in Mühlenhagen diskutiert. Von Hans-Dieter Gabel, dem Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens, erfuhr Schwesig unter anderem, wo das beste Fleisch am Rind denn eigentlich sitzt, dass Färsen das zarteste Grillfleisch liefern und in Pripsleben wegen der Strohhaltung noch jede Menge Dung für die Felder in der Region produziert wird.

Text und Foto: Christina Weinreich (Nordkurier)